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  • 7. Mar. 2008

    Wer in diesen Tagen thailändische Zeitung liest, stolpert häufig über Informationen bezüglich steigender Preise. Im Januar wurde die höchste Inflationsrate seit zwanzig Jahren verzeichnet. Ganz im Gegensatz dazu schafft es Thailand, die Belastungen durch persönliche Einkommensteuer spürbar zu senken. Ein entsprechender Entwurf wurde vom thailändischen Parlament verabschiedet und soll noch in diesem Monat wirksam werden. Schaut man sich die prozentualen Entlastungen an, profitieren die niedrigsten Einkommensgruppen am stärksten.

    monatl. Einkommen (Baht) bisherige jährliche Einkommensteuer (Baht) neue jährliche Einkommensteuer (Baht)
    9 000 9 900 0
    35 000 17 100 7 100
    50 000 35 100 25 100
    75 000 90 200 80 200
    150 000 335 300 320 300

    Quelle: Bangkok Post

    Die Werte in der Tabelle sind keine Grenzwerte. So soll z.B. bis zu 150 000 Baht jährliches Einkommen steuerfrei bleiben. Einige der weiteren steuerlichen Vergünstigungen:

    • Unternehmensteuer von börsengelisteten Firmen wird für drei Jahre von 30% auf 25% gesenkt.
    • Kleine und mittlere Firmen, die nicht mehr als 1,2 Millionen Baht jährlichen Verdienst haben, brauchen in den nächsten drei Jahren keine Einkommensteuer zahlen.
    • Enrgiesparende Maschinen werden steuerlich gefördert
    • die Betreuung von behinderten Personen kann bis zu 30 000 Baht die Steuerzahlung mindern

    Mit dem verabschiedeten Paket der Steuerminderungen soll vor allem die Wirtschaft ausserhalb der Landeshauptstadt Bangkok stimuliert werden. Private Investoren sollen ermutigt sowie sogenannte Megaprojekte angekurbelt werden. Das wirtschaftliche Stimulationspaket hat einen geschätzten Wert von insgesamt 40 Milliarden Baht. Nettoeinkommen unter 150 000 Baht bleibt auch für Firmen frei von Einkommensteuer.

    Das Paket soll sich unter dem Strich für das Land rechnen, weil damit das Bruttosozialprodukt um mindestens ein Prozent gesteigert werden soll.

    Die demokratische Oppositionspartei kritisiert, dass nur etwa 7 Millionen von rund 30 Millionen Steuerzahlern in den genuss von Vergünstigungen kommen. Ausserdem würden die Unternehmensermässigungen eine steuerliche Schieflage erzeugen, weil nur Firmen berücksichtig werden, die an der Börse gelistet sind.

    Ministry of Finance Thailand

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    1 Kommentar

    1. mike schreibt:

      Hallo,
      hat sich bei der Einkommensteuer in Thailand etwas getan? Wurde das Gesetz trotz des Parteien gerangels verabschiedet?
      Wenn ich es richtig verstanden habe würde es ja dann heißen:
      Familieneinkommen mtl. 45.000 baht ca. 900-1000 euro wären an Steuern zuzahlen ca. 40-50 Euro. Ist das richtig so? Leider habe ich keine weiterführenden Links zu diesem Thema gefunden.

      Gruß
      Mike

      26. Dec. 2008 | #

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