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  • 4. Sep. 2008

    Nicht nur die Demonstrationen und Streiks, auch die Ausrufung des Notstandes in Bangkok verursachen Einbussen für die Volkswirtschaft Thailands.

    Die Schliessung der Flughäfen in Hat Yai und Phuket verringert die Anzahl der Touristen in den Regionen um die Hälfte. Basierend auf den Blockierungen der Flughäfen erhalten die regionalen Hotels Stornierungen, andere Tourismusaktivitäten verringern sich. Der internationale Flughafen Suvarnabhumi
    in Bangkok verzeichnet 30% weniger Fluggäste.

    Allgemein beklagt die Hotelbranche in Thailand bereits rückgehende Buchungen. China warnt Touristen vor Reisen nach Thailand, nachdem der Ausnahmezustand in Bangkok verhängt wurde. Bereits gebuchte Reisen sollten verschoben werden, rät die chinesische Tourismusbehörde. Andere Länder warnen ebenfalls vor Reisen nach Thailand dazu gehören: Australien, Belgien, Dänemark, Frankreich, Grossbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Norwegen, Schweden, Singapur, Südkorea, Taiwan.

    Seit gestern wird der Hafen von Bangkok bestreikt. Derzeit sind mehr als 5000 Container nicht abgefertigt. Spediteure schätzen täglich könnten 4 Milliarden Baht ( ca. 80 Mill. Euro) Verlust entstehen.

    Die Credite Suisse Group Investorengruppe rät vom Aktienkauf auf dem thailändischen und malysischen Markt ab. Das Land wird unregierbar Prophezeit die Gruppe. Die Investoren sehen das wohl ähnlich. 1,45% verlor der Thailändische Aktienindex an einem einzigen Tag. Seit Jahresbeginn hat die thailändische Börse 21% verloren. Die meisten Verluste werden der politischen Unstabilität zugerechnet.

    Die Gewerkschaft CAT Telekom, dem zweitgrösste Telefonkonzern in Thailand hat ihren Beschluss vertagt, den internationelan Internetknoten zu sperren. Sollte Samak aber nicht zurücktreten, wäre das der letzte in einer Reihe von Schritten um auf die Regierung Druck auszuüben.

    Die deutsche Botschaft hat einen Besuch von Roland Koch, hessischer Ministerpräsident, der für den 12. September geplant war, zunächst abgesagt.

    Derweil glauben Experten, der regierende Ministerpräsident Smak sei ein isolierter Mann. Durch den Ausnahmezustand sollte das Militär die Demonstrationen und Belagerungen eigentlich beenden. Es passiert jedoch nichts in dieser Richtung. Im Gegenteil hat sich die Anzahl der Protestierenden erhöht. Das Militär ist offensichtlich nicht bereit, dem Willen Samaks zu dienen. Samak kann Wünsche äussern, erfüllt werden sie nicht.

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