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  • 17. Oct. 2008

    Es ist schwer zu sagen, wie viele Produkte die Milch enthalten, von hoher Melamin-Konzentration betroffen sind. Eine bedeutende milchverarbeitende Firme in Thailand, Dutch Mill, zog es vor, keine Informationen zu veröffentlichen, obwohl eine Sendung von 20 Tonnen Milchpulver aus China vor einigen Tagen unter dem Verdacht stand, hohe Melaminkonzentration zu enthalten. Der Verdacht wurde durch Laborproben entkräftet. Hingegen stellte ein schweizerisches Labor zu hohe Melamin-Werte in Keksen fest, die aus Thailand und Sri Lanka stammen.

    Gestern wurden in Thailand stark überhöhte Melamin-Werte in ungezuckerter Kondensmilch der Marke Mali festgestellt. Die Kondensmilch enthielt in den Proben eiiner Konzentration von 92,82 mg/kg Melamin, was weit über den zulässigen 2,5mg/kg liegt.

    Melamin ist eine Chemikalie, die zur Produktion von Plastik und Pestiziden eingesetzt wird. In Milchprodukten erhöht die Chemikalie den Stickstoffgehalt und täuscht damit einen hohen Anteil an Protein vor. Bisherige Melamin-Probleme waren immer irgendwie auf China zurückzuführen, wo Melamin von mindestens 22 Firmen zur “Aufbesserung” von Milchprodukten eingesetzt wurde. Da die chinesischen Milchprodukte offenbar in weiten Teilen dieser Welt verarbeitet werden, wird der Weg, den das Melamin in Milchprodukten nimmt immer verschlungener und undurchsichtiger.

    Der thailändische Hersteller der Kondensmilch, Marke Mali, erklärt, aus diversen Ländern zu importieren. Darunter Australien, Belgien, Burma, Indien, Neuseeland und Schweiz.

    In China starben bisher mindestens 4 Babys durch den Konsum melaminverseuchter Milchprodukte. Mindestens 47 000 ( Die Zahl steigt stetig) chinesische Babys mussten durch den Konsum von Milchprodukten mit erhöhter Melaminkonzentration verursacht, wegen Nierenerkrankungen in Krankenhäuser eingeliefert werden.

    Selbst wenn Melamin für Erwachsene weniger gefährlich sein sollte, stellt sich die Frage, welche Produkte sind vor erhöhten Melamin-Werten sicher?

    Die hitze-, feuer- und lichtbeständige Chemikalie übeträgt gewiss nicht ihre Eigenschaften auf die Konsumenten. Diese reagieren doch anders als das mit Melamin gefertigte Plastikgeschirr. Durch Kristallbildung bilden sich Nierensteine und Blasensteine.

    Hohe Werte von Melamin wurden weltweit u.a. in folgenden Produkten festgestellt:
    Babymilchpulver, Milch, Kondensmilch, Joghurt, Bonbons, Kekse, Schokoriegel aller Art. Der Skandal ist längst nicht zu Ende, täglich gibt es neue Meldungen zum Melaminskandal.

    Bis es mehr Klärung und bessere Regelungen zum Schutz der Konsumenten gibt, müssen viele Firmen ganz gewiss Umsatzeinbussen für die genannten Produkte hinnehmen. Klärung und Aufklärung sind notwendig.

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