Zum Vollmond des sechsten Mondmonats jeden Jahres begehen Buddhisten in der ganzen Welt den Visakha Bucha Tag, der dem Leben und Schaffen von Buddha gewidmet wird. Das ist der wichtigste Buddhistische Feiertag.
Visakhs Bucha hat in Zusammenhang mit Buddha eine gewisse Magie. Geburt, Erleuchtung und Todestag Buddhas fallen auf den 6. Vollmond im Jahr. Weisheit, Einfacheit und Mitleid Buddhas werden gewürdigt.
Buddha wurde als König, 80 Jahre vor der buddhistischen Zeitrechnung geboren und wurden von seinen Eltern, König Suddhodana und Königin Sirimahamaya, Gotama genannt.
Im Alter von 16 Jahren wurde Buddha mit Prinzessin Yasodhara verheiratet, die ihm einen Sohn Namens Rahula gebar. Im Alter von 29 Jahren gab er sein privilegiertes, luxoriöses Leben auf, verliess seine Familie für ein asketisches Dasein am Anoma Fluss. Er studierte die mystischen Praktiken der führende Bramanen. Buddha stellte fest, diese Praktiken führen nicht zur Erleuchtung. Er beschritt seinen eigenen Weg, wandte seine eigenen Überlegungen bewusster Meditation zu einem vernünftigen, einfachen Leben der Mässigung an.
Im Alter von 35 Jahren erreichte Buddha die Erleuchtung, an einem Mittwoch, welcher der Vollmondtag im 6. Monat des Jahres war.
Die Erleuchtung enthält die vor grossen Wahrheiten, auch Ariyasacca genannt:
– Das Leiden
– Die Herkunft des Leidens
– Die Beseitigung des Leidens
– Der Weg zur Beseitigung des Leidens
Nach der Erleuchtung wanderte Buddha umher um den Menschen seine Entdeckung zu lehren. Viele Menschen welche geeigent waren, die Lehre zu empfangen, erlangten verschiedene Stufen spritueller Verwirklichung. Seine Anhänger sorgten für die schnelle Verbreitung seiner Lehre.
Im Alter von 80 Jahren verstarb Buddha an einem Dienstag, zum 6. Vollmond, vor 2551 Jahren.
Die buddhistische Zeitrechnung orientiert sich an dem Todesjahr von Buddha. In Thailand leben wir deshalb im Jahr 2551. Der westliche Einfluss macht aber auch an dieser Stelle nicht halt. Viele thailändische Kalender werden bereits mit der buddhistischen Jahreszahl sowie seinem westlichen Pendant ausgeliefert.
Man geht davon aus, dass sich der Buddhismus von Indien nach Sri Lanka verbreitet hat. Das Königreich Sukhothai unterhielt enge religiöse Beziehungen zu Sri Lanka. Mönche aus Sri Lanka kamen nach Thailand um den Buddhismus zu proklamieren und waren hoch anerkannt. Thailändische Mönche begaben sich nach Sri Lanka um den Buddhismus zu studieren. Man geht davon aus, dass diese Zeit den Beginn für die Zeremonien des Visakha Bucha Tages in Thailand darstellt.