Geister sind hier im Norden Thailands fester Bestandteil des täglichen Lebens. Geister leben an so ziemlich jeder Stelle dieser Erde. Wird z.B. ein neues Haus gebaut, steht zuerst das Geisterhaus. Dort sollen die Geister Ruhe und Unterkunft finden, damit sie nicht erbost Unheil betreiben.
Einmal im Jahr wird der Tag der Geister begangen. Glaubt man Publikationen im Internet, dann ist der Geisterglaube dem Animimus zugerhörig und hat nichts mit Buddhismus zu tun. ich gehe davon aus, dass Buddhismus keinen Geisterglauben beinhaltet.
Was aber nicht ausschliesst, dass sich beide Denkarten vereinen liessen. Zumal der Buddhismus sehr tolerant ist. Es sind ganz klar buddhistische Mönche, die in der Nacht vom Mittwoch zu Donnerstag dieser Woche aktiv wurden, um die Geister des Ortes gütig zu stimmen. Auf einem Pick-Up wurde abends, ab etwa 23.00 Uhr, ein grosser Gong mit dumpfen, tiefem Klang durch das Dorf gefahren und regelmässig geschlagen. Dorfbewohner kommen zur Hauptkreuzung. Es werden Gaben in Form von Reis, Süssigkeiten, kleinen Geldscheinen usw. den Mönchen übergeben. Diese wiederum sorgen dafür, dass die Geister des Dorfes gutgelaunt sind und kein Unheil anrichten. Die Übergabe wird an mehreren Stellen im Ort wiederholt damit die Dorffbewohner kurze Wege haben. Noch vor Mitternacht ist die Zeremonie vorbei, die Mönche ziehen sich in das Wat zurück.
Linkempfehlungen Thailand…
Obwohl meine eigene Berichterstattung ueber den Urlaub in Thailand bzw. Bangkok bereits abgeschlossen ist, moech……
18. Jul. 2008 | #