• Kategorien

  • Archiv

  • 20. Mar. 2009

    Fast einen ganzen Tag hat es geregnet. Mal mehr mal weniger. Es gab Gewitter und watteleichten Landregen. Eine herzhafte Erfrischung, die wesentlich mehr bedeutet als die Auflockerung der Trockenzeit. Vor allem der beissende Smog hat seine kratzende Wirkung in den Atemwegen eingebüsst. Statt einiger hundert Meter ist die Sicht auf mehrere Kilometer angewachsen. Die Sonne schafft es wieder, ständig tagsüber präsent zu sein, mit leicht gebremster Wirkung.

    Ein wenig Dunst leigt weiterhin über dem Land, doch das ist nun wirklich schon als normal zu bezeichnen. Etwas Dunst gehört zu dieser Jahreszeit in dieser Ecke der Erde dazu.
    Im Beitrag vom 13.März (Das Goldene Dreieck unter Feuer) habe ich die Situation beschrieben. In diesem Jahr wuchs das Smog-Problem auf ein weitaus höheres Level als in den Vorjahren. Nach einer Info der Bangkok Post wurden in diesem Jahr Buschfeuer auf einer Fläche von 2 257 Rai beobachtet, gegenüber 453 Rai im Vorjahr (2008).
    In Chiang Rai suchten während der peinigenden Smog-Phase täglich mehr als 2000 Personen öffentliche Kliniken auf, um sich ihre Atemprobleme und allergischen Reaktionen behandeln zu lassen.
    Thai Airways stellte zum vorigen Wochenende zwischen Chiang Rai und dem weiter oben, im Nordosten liegenden, idyllischen Mae Hong Son, den Flugbetrieb aus Sicherheitsgründen ein. Im Verlauf der 35-minütigen Flugstrecke wurden Gebiete mit Null Meter Sichtweite ausgemacht.

    Entwarnung gibt es trotz der verbesserten Situation nicht. Ich beobachte bereits weitere Buschfeuer, wenn auch in geringerem Umfang als vor dem Regen. Es scheint den Bewohnern dieser Gegend nicht einzugehen, wie gefährlich es für die Gesundheit ist, zu dieser Jahreszeit Feuer zu entfachen. Irgendwie gehört verbrennen zum “Way of Live”. Menschen die ihr Leben beendet haben werdne auch verbrannt, vielleicht gibt es mit diesem Ritual einen mentalen Zusammenhang?

    Warnungen von öffentlichen Stellen stossen auf wenig Resonanz. Es macht wenig Aufwand das Stroh auf den Feldern zu zünden. Jede andere Verarbeitung ist mit mehr Aufwand verbunden, der keine angemessene Entlohnung verspricht.

    Zunächst geniessen wir hier aber die Rückkehr zu einem eher alltäglichen Wetter, mit Sonnenschein und hoffentlich noch mehr Regen.

    Ähnliche Beiträge:

    Keine Kommentare

    Keine Kommentare vorhanden.

    Sorry, die Kommentarfunktion ist gesperrt.

    Translate this Page here!