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  • 13. Dec. 2007

    Jetzt spürt man an allen Ecken und Enden, dass Wahlkampf in Thailand angesagt ist. Plakate hängen an allen Ecken. Wahlkandidaten chartern sich Fahrzeuge, um ihre Botschaft ins Land bringen zu lassen. Besitzer von Pick-Ups können in dieser Zeit ein zusätzliches Einkommen generieren. Voraussetzung, sie verfügen über leistungsfähige Akustik-Sound Anlagen, mit denen das Land beschallt werden kann. Auf die Ladefläche kommen möglichst grosse Lautsprecherboxen und an die Seiten, Plakate mit den Fotos der Kandidaten.

    Wahkampf in Thailand - Auto mit Plakaten und Beschallungsanlage

    Die Kandidaten geben für ihre Promotion täglich einige hundert bis etwa 1000 Baht aus. Der Fahrer des obigen Pick-Up bekommt einen Tagessatz von 1000 Baht. Er scheint damit gut zurechtkommen, wenn ich sein ständiges Grinsen recht deute. Es hängt es vom Geschick der Fahrer ab, wieviel unter dem Strich übrig bleibt. Der Preis für einen Liter Diesel liegt bei etwa 30 bis 31 Baht (0,52 Euro). Werden sehr lange Strecken zurückgelegt, wird ein erwartetes Plus schnell von den Treibstoffkosten aufgefressen. In der Regel ist ein grösseres Gebiet zu beschallen. Einige Pick-Up Fahrer sind deshalb die ganze Woche unterwegs. Suchen sich preiswerte Unterkünfte z.B. im Wat (Tempel). Der Fahrer des obigen Fahrzeugs hingegen, fährt am Morgen, meist zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr los, ist mindestens Mittags zu hause und Abends rechtzeitig vor dem Dunkelwerden (derzeit bricht die Nacht ca. 17.30 an) zurück.

    Die Power der Anlage wird gnadenlos ausgenutzt. Kommt so ein Fahrzeug vorbei, hat man das Gefühl es steht im Wonzimmer. Die Thailänder sind hier allerdings solcherart ungewollten Lärms gewöhnt. Jedes Dorf hat seine Lautsprecheranlage, über die vom Dorfoberhaupt oder von Mönchen aus dem Wat Informationen verbreitet werden. Das kann ich ja mal in einem anderen Beitrag beschreiben.

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    1 Kommentar

    1. Woher kommen die Gelder für gekaufte Wahlstimmen? schreibt:

      […] Wahlkampf in Thailand – die heisse Phase […]

      21. Dec. 2007 | #

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